
Traditionell finden im Marienmonat Mai zahlreiche Maiandachten an verschiedenen Orten im Pfarrverband statt. Nach zweijähriger Coronapause konnten 2022 wieder viele Maiandachten im Pfarrverband gefeiert werden.
Abendliche Maiandacht bei der Holzkapelle
Bei der Holzkapelle in der Lugenz fand eine abendliche Maiandacht statt. Bei herrlichem Wetter traf sich die Pilgergruppe an der Schule und machte sich zu Fuß auf den Weg zur Kapelle im Wald, um dort inmitten der Natur den Mariengottesdienst zu feiern.
Bereits unterwegs wurde gemeinsam zur Mutter Gottes gebetet. Nach schönen Marienliedern und Texten, die von Mitgliedern des Pfarrgemeinderats vorgetragen wurden, sprachen alle Teilnehmer gemeinsam das Gebet zur Maria-Hilf-Woche des Bistums Passau. Anschließend machte sich die Gruppe mit brennenden Kerzen auf den Rückweg. Die Lichterprozession führte zur Bruder-Konrad-Kapelle, wo der Maiandachtsabend seinen Ausklang fand.
Elisabeth Göblmeier bedankte sich bei allen, die die Andacht mitgestaltet und mitgefeiert haben. Ein herzliches Dankeschön richtete sich auch an die Freiwillige Feuerwehr Bad Birnbach sowie ans BRK für die freundliche Unterstützung. – Karin Vogel
„Maiandacht mit Biss“ vor der Kapelle in Reichertsham
Vor der Kapelle in Reichertsham erlebten zahlreiche Besucher eine bewegende und feierliche Maiandacht. Zunächst begrüßte Pfarrer Hans Heindl die Pilger aus der Umgebung. Auch Margret und Gottfried Ortner, an deren Hofeingang die wunderschöne Kapelle steht, freuten sich über die stattliche Anzahl der Gläubigen, die den Weg nach Reichertsham gefunden hatten.
Die Lesung aus dem Johannes-Evangelium erzählte von der Hochzeit zu Kana. Bezogen auf unser Leben heißt das: Was können wir tun, wenn die Krüge unseres Lebens leer sind, wenn unsere Möglichkeiten ausgeschöpft sind? Maria spürt, was den Menschen fehlt. Sie nimmt Anteil. Sie hofft, vertraut und fordert auf zum Vertrauen. Sie bringt unsere Sorgen und Nöte vor ihren Sohn und bittet für uns um seine Hilfe. Im Anschluss an die Lesung sprachen alle gemeinsam das Gebet zur Maria-Hilf-Woche in Passau. Die schönen Marienlieder, die alle gern mitsangen, wurden begleitet von Maxi Ortner und seinen „Reichertshamer Musikanten“.
Im Anschluss an die Maiandacht versammelten sich alle Besucher noch im Hof der Familie Ortner zu Kaffee und Kuchen. Für alle, die etwas Herzhaftes bevorzugen, wurden später noch Bratwürstl gegrillt. Die Reichertshamer Musikanten sorgten auch hier mit flotter Blasmusik für musikalische Unterhaltung. An diesem Nachmittag zeigte sich, wie gut man Geistliches mit Weltlichem verbinden kann. Eben eine Maiandacht „mit Biss“. – Karin Vogel
Maiandachtsfahrt des Bad Birnbacher Seniorenclubs
In Begleitung des Bad Birnbacher Pfarrers Hans Heindl starteten 42 Mitglieder des Seniorenclubs Bad Birnbach bei herrlichem Wetter zu einer Maiandachtsfahrt. Als Ziel hatte das Leitungsteam die Kirche St. Stephanus in Emmersdorf ausgewählt. Nach der Ankunft bekamen die Teilnehmer vom ortsansässigen Kirchenpfleger zunächst einen Einblick in die Geschichte und die erst kürzlich fertiggestellte, sehr aufwändige Sanierung und Renovierung der wunderschönen Kirche. Auch zu den Heiligenfiguren und Bildern wusste er einiges zu erzählen. Im Anschluss an diese interessanten Informationen gestaltete das Vorstandsteam den Mariengottesdienst zum Thema „Maria, Friedenskönigin“ mit schönen Liedern und Texten, die dem aktuellen Weltgeschehen angepasst waren.
Nach der Maiandacht kehrte die Gruppe noch im Gasthaus „Zum Bräu“ in unmittelbarer Nähe der Kirche ein. Bei Kaffee und Kuchen bzw. einer leckeren Brotzeit ließ man den Nachmittag ausklingen, bevor die Heimfahrt nach Bad Birnbach angetreten wurde. – Karin Vogel

Dekanatsmaiandacht des KDFB in Bad Birnbach
„Maria als Lebensbegleiterin“ war das Thema der Dekanatsmaiandacht des Katholischen Frauenbunds aus dem Dekanat Pfarrkirchen in der Bad Birnbacher Pfarrkirche. In ihrer Funktion als geistliche Begleitung gestaltete Christine Lindemann gemeinsam mit der gesamten Dekanatsleitung und Mitgliedern des Frauenbunds aus dem Zweigverein Bad Birnbach den ansprechenden Mariengottesdienst. Sie begrüßte gemeinsam mit Carmen Peters die Gottesdienstbesucher sowie den Jeremia-Chor unter der Leitung von Olivia Schwate, der danach mit wunderschönen Liedern die Andacht begleitete.
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes wurde klar, was der Begriff „Lebensbegleiterin“ bedeutet. Jemand, der mich ehrlich durch mein Leben begleitet, schenkt mir seine Zuwendung, ohne etwas dafür zu erwarten. Ich kann ihm bedingungslos vertrauen. An Maria kann ich mich wenden mit meinen kleinen und großen Sorgen. Sie ist Helferin und Mutter. In dem von Christine Lindemann vorgetragenen „Magnificat“, dem Lobgesang Marias aus dem Lukasevangelium entscheidet sich auch Maria während ihres Besuchs bei ihrer Verwandten Elisabeth für das Vertrauen. Zunächst noch unsicher im Hinblick auf ihre Zukunft, trifft sie auf eine Frau in gleicher Situation, und plötzlich überwiegt die Freude.
Nach dem Gebet erhielt jede Gottesdienstbesucherin eine bunte Glasmurmel. Jetzt sollte man an einen Menschen denken, den man selbst im Leben begleitet und sich etwas für diesen Menschen wünschen. Beim Bewegen der Murmeln zwischen den Handflächen merkten dann alle schnell, dass sich die Murmel nicht immer dorthin bewegt, wohin sie es eigentlich tun sollte. In Bezug auf unser Leben heißt das: Überall, wo ich von jemand begleitet werde, oder dort, wo ich jemand begleite, entsteht Bewegung. Manchmal geht man aufeinander zu, ein anderes Mal voneinander weg. Das Leben lässt sich nicht planen, und manches verläuft vielleicht anders, als ich es mir vorgestellt habe. Und doch erkennt man manchmal, dass es genau so richtig war.
Nach den Fürbitten wurden auch alle unausgesprochenen Bitten im „Vaterunser mit Gesten“ vor Gott getragen. Christine Lindemann bedachte alle noch mit Gottes Segen, der mit uns, in uns, über uns, unter uns und um uns herum sein möge, damit er uns in allen Lebenslagen behütet und beschützt.
Am Ende der Andacht bedankte sich Veronika Kaiser von der Dekanatsleitung beim Frauenbund Bad Birnbach für die Vorbereitung und dafür, dass der Gottesdienst in der hiesigen Pfarrkirche gefeiert werden konnte. Außerdem ging ihr Dank noch an die Chorleiterin Olivia Schwate und den Jeremia-Chor, der mit dem Abschlusslied „Segne du, Maria“ den feierlichen Abend in der Kirche beendete. Im Anschluss traf man sich noch im Gasthof „Alte Post“ zu einem gemütlichen Ausklang. – Karin Vogel
Maiandacht an der Hubertuskapelle
Nach zweijähriger Coronapause war die Freude beim Obst- und Gartenbauverein Obertattenbach sehr groß, dass endlich wieder eine traditionelle Maiandacht abgehalten werden konnte. Treffpunkt war in gewohnter Weise der Parkplatz der FFW Obertattenbach. Von dort aus ging es zu Fuß über Wald- und Feldwege mit Gebeten für den Frieden bis hin zur Hubertuskapelle. Marianne Probst übernahm bei der Maiandacht die Rolle des Vorbeters, unterstützt wurde sie dabei von den beiden Lektorinnen Jana Rottammer und Gabi Venhoda. Die musikalische Umrahmung übernahm der „Sollinger Dreigsang“.
Am Ende der Feier bedankte sich die Gartenbauvereinsvorsitzende Gabi Venhoda bei allen Mitwirkenden und lud zum anschließenden gemütlichen Beisammensein bei Würstl und Erdäpfelkasbroten ein, die laue Sommernacht zu genießen. – Anita Schnall
Maiandacht bei der Sigl-Kapelle in Aicha
Nach einer zweijährigen Coronapause wurde bei der Siglkapelle in Aicha wieder eine Maiandacht gefeiert. Leider stellte sich zu Beginn der Andacht das Wetter auf Regen ein. Nichtsdestotrotz wurde zu Ehren Mariens gebetet und Marienlieder gesungen. Die musikalische Gestaltung übernahm Michael Reisböck auf seiner Trompete. Marianne Probst, Helene Schnall und die Beauftragten vom Seniorenteam gestalteten die Maiandacht mit passenden Gebeten und Texten. Die FFW Obertattenbach kümmerte sich wieder um die Sicherheit der Gläubigen. Ein ganz besonderer Dank galt allen, die für die Pflege und Instandhaltung der kleinen Kapelle ihren Beitrag Jahr für Jahr leisten. – Anita Schnall
