Am Ende des Gottesdienstes bat Pfarrer Hans Heindl Dagmar Feicht sowie PGR-Vorsitzende Elisabeth Göblmeier und Kirchenpfleger Bertram Neureiter zu sich, um die Stephanusplakette und die Urkunde im Auftrag von Bischof Dr. Stefan Oster zu überreichen.
Die mächtige Silbermedaille, die auf der Vorderseite den Dompatron und auf der Rückseite das bischöfliche Wappen zeigt, erhielt Dagmar Feicht für ihr jahrzehntelanges Wirken in verschiedensten Bereichen der Pfarrei.
So gehörte sie von 1998 bis 2022 insgesamt 24 Jahre lang dem Pfarrgemeinderat an. Von 2006 bis 2022 war sie Pfarrgemeinderatsvorsitzende und gehörte damit Kraft Amtes auch der Kirchenverwaltung an. Darüber hinaus sei sie, wie Hans Heindl betonte, auch in verschiedenen liturgischen Diensten engagiert, so seit Jahrzehnten als Lektorin. Noch unter Bischof Franz Xaver Eder habe sie sich als Wortgottesdienstleiterin ausbilden lassen. Das sei auch für die Zukunft eine wichtige Funktion, sagte Heindl und wies auf mögliche Engpässe etwa durch krankheits- oder urlaubsbedingte Ausfälle des eng bemessenen hauptamtlichen Personalstamms hin.
Dagmar Feicht sei „Mädchen für alles und manches Mal Nothelferin“, betonte der Pfarrer und wies auf viele Gelegenheiten im Kirchenjahr hin, wo sie mit anpacke, sei es an Fronleichnam oder zu Erntedank. Lange habe sie die Ministranten beim Sternsingergehen begleitet und das Pfarrfest als PGR-Vorsitzende mitorganisiert sowie sich rund um die Erstkommunion und die Firmung engagiert.
„Wenn irgendwo in der Pfarrei Hilfe nötig ist, gibt es bis heute kein ‘Nein’“, sagte Hans Heindl und rechnete dies Dagmar Feicht angesichts ihres anspruchsvollen Amtes als Erste Bürgermeisterin der Marktgemeinde mit allen dazugehörigen Aufgaben und Pflichten besonders hoch an.
Text: Viktor Gröll