Der Reihe nach. „Mit dem Namenstag unserer Kirche hier in Aunham am heutigen Hochfest Johannes des Täufers feiern wir auch den Abschluss ihrer — wie ich meine — sehr gelungenen Renovierung“, sagte Pfarrer Hans Heindl. Sein Dank galt an dieser Stelle für tatkräftige Mithilfe ganz besonders der Feuerwehr Untertattenbach, Mesnerin Gabi Müller, und allen, die geholfen haben, die Kirche zu reinigen und für die Feier der Gottesdienste vorzubereiten. Dank galt auch der Nachbarin Martha Reitmaier, durch deren Zusage und Verständnis das ganze Vorhaben überhaupt erst möglich geworden sei. Hintergrund: Außer dem Grund und Boden, auf dem die Kirche steht, gehört der Pfarrkirchenstiftung kein Zentimeter. „Ohne das Entgegenkommen von Frau Reitmaier hätten wir nicht mal beispielsweise das Gerüst oder den nötigen Kran aufstellen können“, so Heindl. Die Kosten beliefen sich auf rund 310.000 Euro, wobei die Pfarrei 35 Prozent selbst tragen muss. Besonderheit am Rande: „Wir als Pfarrei können hier in der Kirche leider nur gelegentlich Gottesdienste feiern. Darum bin ich sehr froh, dass wir sie in christlicher Verbundenheit der rumänisch-orthodoxen Gemeinde für die Feier ihrer regelmäßigen Sonntagsgottesdienste und der kirchlichen Feiertage zur Verfügung stellen können“, sagte der Pfarrer.
In Schwaibach bezeichnete Hans Heindl Peter und Paul als großen Festtag. Wenn es um die beiden Apostelfürsten und ihre Geschichte gehe, werde sichtbar, dass Jesus auch Menschen mit Licht und Schatten in seine Kirche holt. „Auch wir haben Licht und Schatten“, so Heindl. Auch in Schwaibach konnte man in der mit heiterer Modler-Kunst geschmückten Kirche endlich wieder gemeinsam Gottesdienst feiern. Entsprechend viele Besucher kamen, einige hörten von draußen bei offener Kirchentüre zu. Heindl sprach von einer sehr gelungenen Renovierung. Festlich umrahmt wurde der Gottesdienst von Dr. Hannelore Putz an der Orgel. Pfarrer Hans Heindl dankte der Feuerwehr Schwaibach mit Markus Friedl und Mesnerin Marianne Nöbauer sowie den vielen helfenden Händen, die da waren, wenn Not am Mann war. Besonderer Dank ging an Hermann Probst, der die Schränke in der Sakristei auf Vordermann brachte und sich der Kirchenbänke angenommen hat. In Schwaibach kostete die Renovierung 170.000 Euro, auch hier müssen 35 Prozent Eigenanteil aufgebracht werden.
In beiden Fällen, also in Aunham und in Schwaibach, dankte er den Mitgliedern der Kirchenverwaltung Bad Birnbach und dem Bischöflichen Baureferat mit dem Gebietsreferenten Thomas Rösch. Die Rolle von Kirchenpfleger Bertram Neureiter hob Heindl besonders hervor und sprach von vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit für die Renovierung der beiden Kirchen stets unter Einbringung seines immensen handwerklichen Sachverstandes. Während sich in Aunham ein Dorfabend im Gasthaus Weiß, Untertattenbach, anschloss, traf man sich in Schwaibach vor dem Feuerwehrhaus zum gemütlichen Beisammensein.
Text: Viktor Gröll