Zeit, die vielen Menschen Freude bereitet - Faschingsverein feiert Gottesdienst

Pfarrverband Bad Birnbach am 28.02.2025

BB Faschingsgodi 1 Anita Schnall

Es ist seit vielen Jahren guter Brauch, dass es im ländlichen Bad einen Faschingsgottesdienst gibt. Auch in dieser fünften Jahreszeit besuchte eine große Gruppe aus dem Faschingsverein den Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und gestaltete diesen sogar mit.

Das Prin­zen­paar Kat­ja I. und David I. sowie die Kin­der­tol­li­tä­ten Ella I. und Tobi­as II. führ­ten die gro­ße Abord­nung an. Gar­de­mäd­chen, Elfer­rä­te, das Prä­si­di­um – schlicht bei­na­he der kom­plet­te Hof­staat folg­ten. Es dau­er­te eine Wei­le, bis alle ihren Platz gefun­den hat­ten – und es war ein beein­dru­cken­des Bild, das sich da ergab.

Der Gesichts­aus­druck von Pas­to­ral­re­fe­ren­tin Tere­sa Aigner glich sich ob die­ser Bil­der rasch dem The­ma an, das sie für die­sen Got­tes­dienst gewählt hat­te: dem Glück­lich­sein. Um Gott und um Glück ging es, um Got­tes Segen gera­de auch jetzt in der Faschings­zeit. Es ist die Zeit, die den Men­schen Freu­de berei­tet und vie­le glück­lich macht“, sag­te sie ein­gangs. Ihre Pre­digt hat­te sie bes­tens vor­be­rei­tet und ein­mal mehr in Vers­form vor­ge­tra­gen. Das Wort selig“ kön­ne man mit glück­lich“ über­set­zen, mein­te sie. Vie­les gehö­re zum Glück­lich­sein, auch das Lachen.

War­um aber stra­fe Jesus im Evan­ge­li­um jene, die lachen? Tere­sa Aigner klär­te auf. Er pran­ger­te jenes Lachen an, das ande­re ver­höhnt. Ein Lachen, das ande­re zum Wei­nen bringt, ver­ur­tei­le Jesus. Es gehe dar­um zu ent­schei­den, in wel­cher Welt man leben wol­le, wem man Ver­trau­en schen­ke – und nicht zuletzt, wem man bei der Wahl die Stim­me schen­ke. Dabei mache nur Sinn, demo­kra­tisch zu wäh­len, sag­te Tere­sa Aigner und wies dar­auf hin, dass sich ein­fa­che Lösun­gen nur schön anhör­ten. Nie­mand kön­ne sich aus­su­chen, wo und in wel­cher Zeit und unter wel­chen Bedin­gun­gen man gebo­ren wer­de. Sie emp­fahl einen Blick in die Bibel. Dort fin­de man die Auf­for­de­rung, den Nächs­ten zu lie­ben. Sie wünsch­te sich sach­li­che Dis­kus­sio­nen, ohne sich in Hass zu ver­lie­ren. Mei­nungs­frei­heit sei ein hohes Gut, ende aber bei Hass und Hetze.

Gro­ßen Gefal­len fand Tere­sa Aigner am Faschings­mot­to Musi­cal“. Jeder kön­ne da sein, wo es ihm gefällt. Der Fasching ent­führt uns in eine ande­re Welt“, freu­te sie sich. Das tue gut. Und Men­schen zu begeg­nen, die zusam­men etwas machen, brin­ge tat­säch­lich noch mehr als Lachen. Frei­lich, irgend­wann kom­me der All­tag wie­der. Aber der Hei­li­ge Geist weht immer“, sag­te sie und emp­fahl das Ver­trau­en auf Gott, aber auch auf die Men­schen in der Welt.

Die zahl­rei­chen Got­tes­dienst­be­su­cher quit­tier­ten mit lan­ge anhal­ten­dem Applaus. Am Schluss erbat Tere­sa Aigner den Segen für den gro­ßen Faschings­zug, der am Faschings­diens­tag durch den Kur­ort zieht. — Vik­tor Gröll

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