Gleich zu Beginn wurden die anwesenden Kinder gebeten, Dinge in einen leeren Koffer zu packen, welche sie auf jeden Fall mit in den geplanten Urlaub nehmen würden.
Die Familiengottesdienstteams hatten zuvor zahlreiche Gegenstände an den einzelnen Altären ausgebreitet. Wenn auch teilweise Entscheidungshilfe von einem Elternteil benötigt wurde, suchten die einzelnen Kinder zielsicher das aus, was ihnen am wichtigsten erschien. In Kirchberg durfte sich auch Pater David Gabriel beim Packen des Koffers beteiligen. Zum Schluss war überall der Koffer prall gefüllt und ließ sich nicht mehr schließen.
Deshalb bat Teresa Aigner die Kinder genau zuzuhören, was ihnen über die Jünger im Evangelium vorgelesen wurde. Es stellte sich nämlich heraus, dass diese auf ihrem Weg außer ihrer Kleidung nur Sandalen, einen Wanderstab und jeweils einen Wegbegleiter bei sich hatten. Sandalen zum Schonen der Füße, den Stab, um sich darauf stützen zu können, wenn sie müde wurden oder um sich den Weg durch dichtes Gebüsch frei zu machen und einen Begleiter, damit es unterwegs nicht langweilig würde und man sich bei Gefahr gegenseitig beschützen könne. Sie benötigten kein „großes Gepäck“, um die Botschaft Jesu zu anderen Menschen zu tragen. Und um das zu tun, kämen auch wir mit ganz wenigen Mitteln aus.
Pfarrer Heindl, der den Gottesdienst in Hirschbach zelebrierte, gab zu bedenken, dass ein jeder von uns sich hin und wieder im Leben die Frage stellen solle, was man wirklich und unbedingt benötige. In Bayerbach berichtete Pater David in dem Zusammenhang auch vom Beginn seiner Missionszeit, die sogar trotz wenigen Gepäcks manchmal anstrengend war.
Die anwesenden Kinder lasen außerdem die Fürbitten und trugen teils gemeinsam die Opfergaben zur Gabenbereitung an den Altar.
Damit auch wir als Gemeinde alle beschützt sind auf unseren Wegen im Alltag oder auch auf Reisen, erhielt jeder beim Verlassen der Kirche einen zuvor gesegneten Christophorus-Anhänger.
Ein Dankeschön richtete sich in allen Pfarreien auch an diejenigen, die die Gottesdienste musikalisch gestaltet haben.
Text: Karin Vogel