Pfarrer Hans Heindl, für den es der erste Pfarrabend war, machte deutlich, dass es ihm ein Anliegen sei, Danke zu sagen. „An die, die in der Pfarrei das Leben am Laufen halten“, betonte er und sprach die gewählten Gremien an, in denen Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elisabeth Göblmeier und Kirchenpfleger Bertram Neureiter Zugpferde seien. Es erleichtere vieles in einer so großen Pfarrei. Dank galt den Helfern und Spendern. Exemplarisch ging Heindl auf die Unterstützung der Sternsinger-Aktion ein, die ein „gigantisches Ergebnis“ eingebracht habe. Misereor und das Indien-Projekt von Pater David Gabriel nannte er als weitere Beispiele.
Wichtig war Hans Heindl auch der Dank an all jene, die das Kirchenjahr über immer dazu helfen – von Ministranten und Lektoren bis hin zu jenen, die beim Aufstellen des Heiligen Grabes anpacken, die Kirche stets sauber halten, sich vorbildlich um den Friedhof kümmern oder Außengottesdienste, etwa bei Fronleichnam, vorbereiten. Auch im Pfarrbüro arbeite ein „tolles Team“.
Die neue Gottesdienst-Ordnung habe „keinen Spaß gemacht“, sei aber wegen der gegebenen personellen Situation unausweichlich geworden, sagte Pfarrer Heindl. Der Gottesdienst am Sonntag um 10.30 Uhr sei nicht in Stein gemeißelt, sondern könne bei besonderen Anlässen auch zu einer anderen Zeit stattfinden. Was den Werktagsgottesdienst betrifft, überlege man aktuell eine Winter-/Sommerzeitregelung. Besonderen Dank sagte Heindl Pastoralreferentin Teresa Aigner, die gerade während der Absenz von Pater David viele zusätzliche Aufgaben übernommen habe.
Nun zur Hardware, für die Kirchenpfleger Bertram Neureiter verantwortlich ist. Die Nebenkirchen in Schwaibach und Aunham seien saniert, betonte er. St. Veit und Luderbach würden laufend überprüft, und man führe auch Notmaßnahmen durch. „Mehr werden wir aber nicht mehr tun können“, betonte Neureiter. Dagegen würden in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt rund 290 000 Euro investiert.
Es geht zunächst um die Beseitigung von Hagelschäden, aber auch weitere Arbeiten unter anderem an der Fassade sowie an der Kirchturmuhr müssen erledigt werden. „Wenn die Kirche schon eingerüstet ist, ist es sinnvoll, gleich alles zu machen“, meinte Neureiter. Jeweils 100 000 Euro werden auf die Diözese und die Pfarrkirchenstiftung entfallen, der Rest auf die beteiligte Versicherung. Dazu kommen noch 14 000 Euro für neue Kniebankauflagen. Die vorhandenen seien zum großen Teil marode. Auch die Kirchenorgel muss heuer noch gestimmt werden.
Starten kann die große Sanierungsmaßnahme wohl erst im Herbst. Der Grund dafür ist eine große Fledermauspopulation. „Mitte September wollen wir beginnen, vielleicht können wir zumindest vorher das Gerüst aufstellen“, sagte Neureiter. Auch er dankte Helfern und Sammlern. Was den Naturfriedhof betrifft, zeigte er sich wie zuvor Hans Heindl zufrieden: „Es hat sich Disziplin eingestellt.“
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elisabeth Göblmeier ließ etliche Tätigkeiten Revue passieren. Unter anderem sei das große Pfarrfest stets eine Herausforderung.Sie sprach die Ehejubilare ebenso an wie die Unterstützung der Sternsinger-Aktion. Am 20. März werden wieder Palmbuschen gebunden. Der Erlös ist für ein Kinderhospiz vorgesehen. Außerdem soll es wieder ein Osterfrühstück geben, das die BRK-Bereitschaft durchführt.
Dringend gesucht sind noch Helfer für Erntedank und Fronleichnam. Ein großer Wunsch der Vorsitzenden ist die Einrichtung eines Besuchsdienstes für die Pflegeeinrichtungen. Teresa Aigner ging noch kurz auf die Auflösung des Frauenbundes ein. Über 50 Jahre hat er in Bad Birnbach existiert. „Jetzt ist es anders“, sagte Aigner. Zum Dank gab es für die Vorstandschaft ein Geschenk und für die engere Riege zudem Blumen.
Pater David Gabriel freute sich, dass für das von ihm unterstützte Projekt einer Ausbildungsstätte in Indien bereits 28 000 Euro gesammelt wurden. Zusammen mit einer großen Reisedelegation aus dem Rottal besuchte er sein Heimatland kürzlich. Mit einer großen Bilder-Show von dieser Reise schloss der Pfarrabend. − Viktor Gröll