Ob bei der Osternacht oder am frühen Ostersonntag versammelten sich die Gläubigen, um die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus zu feiern. Die Kirchenbesucher wurden von den Ministranten mit ihren Holz-Ratschen zur Osternacht geladen.
Vor den Kirchen loderten die Osterfeuer, die von den Verantwortlichen aus den einzelnen Pfarreien vorbereitet worden waren.
Nachdem das Feuer gesegnet war, wurde von den Geistlichen damit die neue Osterkerze entzündet. Das Kreuz und die fünf Nägel erinnern an die Wundmale und den Tod Jesu. Sie symbolisieren, dass der Weg zur Auferstehung durch den Tod führt.
Mit der entflammten Osterkerze zogen die Geistlichen zusammen mit den Ministranten und Erstkommunionkindern in die dunklen Gotteshäuser ein. Nach dem dritten Lumen Christi reichten die Ministranten das Osterlicht an alle weiter. Es war ein bewegender Moment, als sich das Licht in den Kirchen ausbreitete und die Gesichter erhellte.
Die Lektoren trugen die Lesungen aus dem Alten Testament vor und zum Gesang des Gloria erklangen alle Kirchenglocken und Orgeln wieder.
Musikalisch umrahmt wurde die Osternacht in Kirchberg von Brigitte Reisböck, dem Kirchenchor und den beiden Trompetern Michael Reisböck und Jonah Groß. In Bayerbach waren es ebenso der Kirchenchor unter der Leitung von Vera und Johannes Pirkl.
In Hirschbach wurde Diakon Mario Unterhuber bei der festlichen Wort-Gottes-Feier von Kantor Max Attenberger unterstützt.
In seiner Predigt zauberte Pfarrer Hans Heindl in Kirchberg und Bad Birnbach so manchem ein Lächeln ins Gesicht. Mit der bayerischen Version von der Geschichte „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“ von Ottfried Fischer stellte er eine Verbindung zum Osterfest – zur Liebe der Apostel und zur Liebe Jesu zu uns Menschen — her. Jesu Liebe reicht sogar über den Tod hinaus, so Heindl, und er forderte die Kirchenbesucher auf, eben diese Liebe an die Mitmenschen weiterzugeben.
Nach der Tauferneuerung wurden die mitgebrachten Speisen gesegnet. Am Ende der Auferstehungsfeier verteilten Ehrenamtliche an den Kirchentüren Ostereier an alle Gottesdienstbesucher.
Früh aufstehen hieß es für die Gläubigen in Asenham, wo die Gläubigen mit Pater David gefeiert haben. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen von Organistin Maria Steinhuber. Nach dem österlichen Schlusssegen der Messfeier lud der Pfarrgemeinderat zum Osterfrühstück ins Pfarrheim ein.
Ein besonderes Geschenk erhielt die Pfarrei Hirschbach mit dem Messgewand, das der verstorbene Ruhestandspfarrer Rudolf Kallmaier bei seiner Primiz getragen hatte. Pfarrer Hans Heindl segnete es vor dem Festgottesdienst am Ostersonntag und trug es bei der anschließenden Eucharistiefeier.
Die musikalische Gestaltung des Osterhochamtes übernahm der Kirchenchor unter der Leitung von Barbara Haslinger.
An alle Mitwirkenden aus den fünf Pfarreien ergeht ein herzliches Vergelt’s Gott für ihre Dienste bei den Festgottesdiensten in der Heiligen Woche.
– Anita Schnall