Gemeinsam zog man in die Pfarrkirche St. Petrus ein, wo Pater David unter den Besuchern die Vereine mit ihren Abordnungen und die Kinder besonders begrüßte. Der Altar war reich geschmückt, unter anderem mit der prächtigen Erntekrone.
Es sei ein besonderer Sonntag, sagte der Geistliche. Es gehe um den Dank für alle Früchte. „Wir nehmen die Ernte des ganzen Jahres an.“ In seiner Predigt betonte Pater David, dass Danken etwas zu tun habe mit Erinnerung. Immer wieder wies er darauf hin: „Wir haben Grund zu danken“. Liebe und Leben, das sei immer ein Geschenk. Und: „Wer von Herzen danken kann, wird frei für Gott“, sagte Pater David.
Grund zum Danken hatte Pater David Gabriel am Ende des Gottesdienstes auch reichlich. Dabei nannte er insbesondere den Kirchenchor, das Mesnerteam, die teilnehmenden Vereine und alle Helfer sowie Tante Emmas Supertruppe, die wieder Herbstkränze zu Gunsten der Pfarrei verkaufte. Die Gottesdienstbesucher dankten auf ihre Weise – nämlich mit viel Applaus.
Nach der Feier stellten sich Wind und Regen ein. Dennoch entschloss man sich, den Marsch zum Huckenhamer Stadl durchzuführen. Es waren wegen der Begleitumstände nicht so viele Vereine dabei wie üblich, eine Abordnung stach aber heraus. Die „Crazys“ waren mit einer großen Truppe zum ersten Mal dabei.
Um die Erinnerung ging es bei dem Zug übrigens auch. Von einem schmucken Oldtimer-Bulldog wurde ein Schlitten gezogen, der früher für alle anfallenden Transportarbeiten auf dem Bauernhof im Winter verwendet wurde.
Das Erntedankfest nahm dann im Huckenhamer Stadl den weiteren Verlauf. Hier spielten die Kesslbach-Musikanten, die zuvor schon den Zug begleitet hatten, übers Mahl. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Hager begrüßte die Gäste. Das Büchereiteam verkaufte Lesestoff, es wurde ein großes Kuchenbuffet angeboten und die prächtigen Herbstkränze aus der Tante-Emma-Manufaktur fanden reißenden Absatz. – Viktor Gröll