Firmung: Mitglied in Jesu Team werden

Alt­mann­sper­ger kehr­te damit ganz nahe an sei­ne eige­nen Wur­zeln zurück. Er kommt aus Ams­ham, wo er auf­wuchs. In Bad Birn­bach absol­vier­te er zunächst eine Schrei­ner­leh­re, ehe er sei­ner eigent­li­chen Beru­fung folg­te. Gemein­sam­kei­ten gibt es auch mit Pas­to­ral­re­fe­ren­tin Tere­sa Aigner aus der Oster­ho­fe­ner Zeit der bei­den, wo Chris­ti­an Alt­mann­sper­ger heu­te Pfar­rer ist. 

Seit Sep­tem­ber 2020 ist er außer­dem im Dom­ka­pi­tel als Bera­ter des Bischofs tätig. In sei­ner Pre­digt zog der Dom­ka­pi­tu­lar Ver­glei­che zu einem Fuß­ball­team. Es sei die Einig­keit, die stark mache. ​„Jeder muss sich auf den ande­ren ver­las­sen kön­nen“, sag­te er. Jesus habe sei­ne Jün­ger zum Zusam­men­halt auf­ge­ru­fen, ihnen aber gleich­zei­tig auch Hil­fe ver­spro­chen. Dabei hät­ten sich auch die Jün­ger nicht immer leicht getan, ihm zu fol­gen. Aus­ge­rech­net der Kapi­tän der Mann­schaft habe abge­strit­ten, Jesus zu ken­nen. Jesus stel­le Schutz und Hil­fe in Aus­sicht. ​„Und er ver­spricht, wir wer­den bei ihm Woh­nung neh­men. Er ver­spricht uns viel, wenn wir hin­ter ihm stehen.“

Den Chri­sam-Abdruck erklär­te er so: ​„Jesus gibt dir Brief und Sie­gel, dass er mit dir zusam­men ein gutes Team bil­den will.“ Dabei mahn­te er zum täg­li­chen Gebet und zum Besuch in der Kir­che. Alle hät­ten wäh­rend der Pan­de­mie die Gemein­sam­keit ver­misst, mein­te er und for­der­te die Firm­lin­ge auf, sich mit ihren Fähig­kei­ten und Talen­ten ein­zu­brin­gen. ​„Die Kir­che braucht euch, wer­det also Teil eines Teams, das auf Jesus auf­baut.“ Sie wür­den den Bei­stand spü­ren, den Jesus ver­spro­chen hat.

Dann war es soweit, die 27 Firm­lin­ge und ihre Paten tra­ten nach vor­ne, um von Chris­ti­an Alt­mann­sper­ger mit Chri­sam gesalbt zu wer­den. Dabei nahm sich der Geist­li­che viel Zeit, so dass auch das ein oder ande­re per­sön­li­che Wort gewech­selt wer­den konn­te. Weil es wie­der eine ​„Fir­mung mit 16“ war, hat­te es Alt­mann­sper­ger mit jun­gen Erwach­se­nen zu tun. Es war kei­ne Sel­ten­heit, dass der Firm­ling einen hal­ben Kopf grö­ßer war als Pate und Firm­spen­der. Es war aber auch sicht­ba­res Zei­chen in der voll besetz­ten Pfarr­kir­che, dass sich die jun­gen Leu­te bewusst für die Fir­mung ent­schie­den haben.

Pfar­rer Hans Heindl dank­te am Ende Firm­spen­der Alt­mann­sper­ger, Pas­to­ral­re­fe­ren­tin Tere­sa Aigner mit dem ehren­amt­li­chen Firm­team, das aus Juli­an Schwa­te, Sophia Ruf und Seli­na Hofer bestand, für die inten­si­ve Vor­be­rei­tung, Pater David Gabri­el für die Kon­ze­le­bra­ti­on, Mes­ne­rin Kathi Wag­mann und den Minis­tran­ten. Ein beson­de­res Dan­ke­schön ging an den Chor ​„Mosa­ik“ unter Lei­tung von Max Aigner aus Oster­ho­fen, den der Firm­spen­der für die Gestal­tung des Got­tes­diens­tes mit­ge­bracht hatte.

Text: Vik­tor Gröll