Firmung am Pfingstwochenende

Pfarrverband Bad Birnbach am 28.06.2021

BB 2021 Firmung Foto: Viktor Gröll
Firmung in Bad Birnbach

Für den Pfarrverband Bad Birnbach war das Pfingstfest 2021 ein ganz besonderes: Es stand eine Doppelfirmung auf dem Programm. An zwei Tagen, Samstag und Sonntag, spendete der Passauer Dompropst Dr. Michael Bär insgesamt 41 jungen Menschen aus den Pfarreien Bad Birnbach, Bayerbach, Asenham, Hirschbach und Kirchberg das heilige Sakrament der Firmung. Es waren zunächst jene an der Reihe, die heuer regulär gefirmt wurden und dann am zweiten Tag jene, die ein ganzes Jahr warten mussten, weil 2020 die Firmung wegen Corona schlicht nicht gehalten werden konnte.

Die Vor­be­rei­tung lief zum größ­ten Teil online“ ab. Die Firm­lin­ge wur­den aber den­noch gut gerüs­tet. Dafür sorg­ten Pas­to­ral­re­fe­ren­tin Tere­sa Aigner und Pas­to­ral­prak­ti­kant Maxi­mi­li­an Gigl. Nach dem Ein­zug in die Pfarr­kir­che Maria Him­mel­fahrt mach­te Tere­sa Aigner in der Begrü­ßung deut­lich, dass sich die jun­gen Chris­ten in einer wahr­haft nicht ein­fa­chen Zeit auf den Weg gemacht hät­ten Sie haben sich nicht abschre­cken lassen“.

Unter den Besu­chern waren am Sams­tag auch die bei­den Bür­ger­meis­ter Dag­mar Feicht und Gün­ter Baum­gart­ner – sonst aller­dings blie­ben Firm­lin­ge, Firm­pa­ten und engs­te Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge die­ses Mal unter sich. Dom­propst Dr. Micha­el Bär ging auf die sie­ben Sakra­men­te ein. Ihr emp­fangt jetzt nach Tau­fe, Beich­te und Kom­mu­ni­on das Vier­te und seid damit schon über 50 Pro­zent“, mein­te er. Die Hoch­zeit, viel­leicht auch die Wei­he, stün­den noch bevor – und viel­leicht auch ein­mal die Kran­ken­sal­bung. Eine Fir­mung an Pfings­ten sei ein idea­ler Ter­min“, merk­te er an und ver­wies auf die Her­ab­sen­dung des Hei­li­gen Geis­tes, die Maxi­mi­li­an Gigl dann in der Lesung aus der Apos­tel­ge­schich­te erläuterte.

In sei­ner Pre­digt ließ Bär das letz­te Coro­na-Wochen­en­de in Pas­sau Revue pas­sie­ren – das ers­te, an dem Geschäf­te wie­der auf­mach­ten und die Drei­flüs­se­stadt einen regel­rech­ten Ansturm erleb­te. Beson­ders gro­ßem Zuspruch erfreu­ten sich sei­ner Beob­ach­tung nach der New Yor­ker“, der neu eröff­ne­te Roy­al Donut“ und ein Pier­cing-Stu­dio, wo er mit 30 Metern die längs­te Schlan­ge aus­mach­te. Jun­ge Men­schen bräuch­ten nach die­ser har­ten Zeit Kla­mot­ten, Süßes und Coo­les sowie einen schö­nen, coo­len Stick“, fass­te er zusammen.

Heu­te bil­det sich wie­der eine Schlan­ge, die­ses Mal in der Kir­che“, freu­te er sich. Frei­lich, die Schlan­ge“ war wohl geord­net – aber das über­tra­ge­ne Bild pass­te gut in den Rah­men, den der Firm­spen­der skiz­zier­te. Was gibt es hier“, frag­te er und schick­te die Ant­wort gleich hin­ter­her. Ihr seid schön ange­zo­gen, es gibt auch eine hei­li­ge Spei­se, eine wah­re See­len­spei­se – den Leib Chris­ti“, sag­te er wei­ter und setz­te die Rei­he der Ana­lo­gien fort.

Wie im Pier­cing-Stu­dio gibt es hier auch eine Berüh­rung“. Aber eine, die kei­ne Schmer­zen ver­ur­sa­che. Dafür blei­be der Chri­sam-Abdruck ewig haf­ten. Gott sage damit: Ich bin bei Dir alle Tage und stär­ke Dich“. Bär wür­dig­te auch die Rol­le der Paten: Ein Beglei­ter ist immer gut, denn es kom­men im Leben auch Zei­ten, in denen es schmerzt und weh­tut.“ Gleich­wohl zeig­te er auch sei­ne Freu­de, dass sich die jun­gen Men­schen bewusst für die Fir­mung ent­schie­den hät­ten. In Bad Birn­bach wur­de vor eini­gen Jah­ren die Fir­mung mit 16 ein­ge­führt – aus Coro­na-Grün­den gab es sogar noch ein Jahr Zuga­be“. Für Bär stand fest: Ihr zeigt der Gemein­de: Wir brau­chen Gott, Jesus, den Geist im Leben“. Das sei etwas, das man nicht kau­fen könne.

Auch die Fir­mung selbst erfolg­te unter stren­gen Hygie­ne­auf­la­gen. Bär stell­te sich im Mit­tel­gang im Bereich der Chry­san­ti­ka­pel­le auf. So konn­ten Firm­lin­ge und Paten jeweils als Paar vor­tre­ten. Maxi­mi­li­an Gigl reich­te das Chri­sam, Tere­sa Aigner sorg­te für die Des­in­fek­ti­on nach jeder Berüh­rung. Trotz all die­ser Auf­la­gen war es ein wür­di­ger Rah­men, und der Dom­propst fand für jeden ein per­sön­li­ches, manch­mal hei­te­res Wort. Viel Lob gab es für die musi­ka­li­sche Umrah­mung, die Vere­na Han­ner, Seli­na und Lea Brum­mer, Chris­ti­na Feucht­hu­ber und Mag­da­le­na Jet­zin­ger. Instru­men­tal vor­ge­tra­ge­ne Stü­cke wie Wind of chan­ge“ von den Scor­pi­ons oder Hin­ter dem Hori­zont geht’s wei­ter“ von Udo Lin­den­berg beka­men auf­grund der beson­de­ren Umstän­de einen ganz neu­en Bezug.

Auch der sonst übli­che Sekt­emp­fang im Pfarr­heim Bru­der Kon­rad muss­te aus­fal­len. Dafür gab es nach dem Grup­pen­fo­to Sekt to go“, in Ver­bin­dung mit dem Firm­zeug­nis und dem Firm­ge­schenk in Form einer Bibel. Zuvor bedank­te sich Pfar­rer Hans Heindl bei Firm­spen­der Bär, beson­ders aber bei Tere­sa Aigner und Maxi­mi­li­an Gigl für die gute Vor­be­rei­tung und Vere­na Han­ner mit ihren Musi­kern für die Umrah­mung. Nützt die Gabe des Hei­li­gen Geis­tes, damit Ihr wach­sen könnt – im Leben und im Glau­ben“, so die Bit­te des Pfarrers.

Text: Vik­tor Gröll

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