In dieser Jahreszeit wird uns allen wieder bewusst, wie sehr wir das Licht der Sonne in den dunklen Wintermonaten vermisst haben. Wenn wir von einem Sonnenstrahl geweckt werden, fühlen wir alle uns gleich wohler, sind besser gelaunt, leistungsfähiger und zufriedener. An einem hellen Ort empfinden wir Sicherheit und Geborgenheit, während wir uns an einem finsteren Ort oft fürchten.
Das Symbol des Lichtes taucht an verschiedenen Stellen in der Bibel auf. Jesus bezeichnet sich darin selbst als Licht und schenkt uns Licht. Dadurch können wir erkennen, wieviel Gutes uns durch Gott geschenkt wurde. Sein Licht ist ein Hoffnungszeichen, das selbst in ausweglosen Situationen und tiefster Dunkelheit scheint. Zum anderen können wir alle aber auch Licht für andere Menschen sein.
Was genau damit gemeint ist, wurde den Gottesdienstbesuchern von den anwesenden Kindern anhand von Symbolen im weiteren Verlauf anschaulich erklärt. Licht in die Welt zu tragen, wie auch Jesus es getan hat, bedeutet, Hoffnung, Liebe und Güte in das Leben anderer Menschen zu bringen. Ob man seinen Freunden ein Gefühl von Unterstützung gebe, wenn sie in der Schule Probleme haben, ob man jemand tröste, wenn er traurig ist oder auf dem Schulhof Erste Hilfe leiste, wenn sich ein Mitschüler verletzt hat – es kann auf viele Arten geschehen. Jede kleine freundliche Geste bringt ein wenig Licht in das Leben desjenigen, dem ich sie entgegenbringe, jedes freundliche Wort kann ermutigen und jedes noch so kleine Lächeln bringt sofort positive Veränderungen mit sich und hellt die Stimmung eines Menschen auf.
Die Kinder, die die Gottesdienste in den einzelnen Pfarreien aktiv mitgestalteten, beteten gemeinsam am Altar das Vaterunser. In Bayerbach betete das Erstkommunionkind Johannes Posch das Vaterunser wie in der Erstkommunionvorbereitung allein vor. Durch das Anheften der einzelnen Symbole, mit denen die Kinder zuvor ihre Erklärungen vorlasen, entstand letztendlich auf einer Wand am Altar nach und nach eine große Sonne, welche auch die erwachsenen Gottesdienstbesucher daran erinnern sollte, dass man bemüht sein solle, in die Fußstapfen Jesu zu treten, Licht zu verbreiten und öfter ein Lächeln in das Gesicht eines anderen zu zaubern.
Damit das nicht gleich wieder in Vergessenheit geraten würde, konnte jeder Gottesdienstbesucher eine kleine Kerze in Form eines Ostereis mit heimnehmen. Für die musikalische Begleitung sorgten in Bad Birnbach der Jeremia Chor und in Hirschbach der Kinderchor der Pfarrei.
In Bad Birnbach trafen sich die Pfarrangehörigen im Anschluss zum Fastenessen im Pfarrheim. Der Erlös aus dem Verkauf der Fastensuppe sowie dem Verkauf der Eine-Welt-Waren kommt der Misereor-Fastenaktion 2024 zugute. – Karin Vogel