Da es immer noch durch die anhaltende Corona-Pandemie im christlichen Leben so manche Einschränkungen gibt, haben die Pfarrgemeinderäte aus Kirchberg mit Pastoralreferentin Teresa Aigner nach einer Möglichkeit gesucht, um dieses Jahr wieder mit den Kindern aus der Pfarrei ein Krippenspiel abhalten zu können und vielen Gläubigen eine Teilnahme zu ermöglichen. Eine Lösung war schnell gefunden: die nahegelegene Hubertuskapelle mit ihrer Waldlichtung.
Sofort wurde fleißig mit den Kindern für das Krippenspiel geprobt, der Pfarrgemeinderat traf sich bei der Kapelle, um den Ablauf und die Beleuchtungsmöglichkeiten durchzusprechen — alles wurde bis ins kleinste Detail geplant. Parkmöglichkeiten und Sitzgelegenheiten durften auch nicht fehlen. Sogar für einen Personentransfer konnte man sich anmelden.
Am frühen Abend des 24. Dezember machten sich trotz schlechten Wetters viele Gläubige aus nah und fern mit einer Laterne oder einer Taschenlampe in der Hand auf den Weg, um unter freiem Himmel die Christmette mitzufeiern. Ein Gefühl von Weihnachten überkam sie beim Eintreffen an der kleinen Kapelle. Viele Lichter säumten den Weg und wiesen ihnen die Richtung so wie einst der Stern von Bethlehem es den Hirten getan hat. Pater David zelebrierte feierlich den Gottesdienst und die Kinder schlüpften zur Herbergssuche in verschiedene Rollen:
Maria und Josef wurden von Franzi Gelhart und Jonah Groß verkörpert. Emily Hölzl als Wirtin zeigte ihnen den Stall, die Engel Hannah, Elisa und Theresa Bischl, Viktoria Lindinger, Carina Schnall, Anna Weber, Anna Marie Hölzl, Josefine Killer und Josefa Baumgartner verkündeten den Hirten Hannes Baumgartner, Maxi Gelhart und Leo Simmelbauer die frohe Botschaft. Pastoralreferentin Teresa Aigner fungierte als Erzählerin.
Einen besonderen Charakter erfuhr bei der Christmette die musikalische Umrahmung durch Brigitte und Michael Reisböck, Renate Bischl und Christoph Kühn. Nach dem weihnachtlichen Segen bedankte sich der Geistliche bei den kleinen und großen Krippenspielern für ihren Einsatz trotz Regen und Kälte sowie bei Teresa Aigner und Verena Schnall für das Einstudieren des Krippenspiels, bei dem Mesnerteam und allen Helfern für das weihnachtliche Schmücken der Kirche St. Pankratius und für die Unterstützung bei der Christmette, bei den Ministranten, bei der Musikgruppe, bei der Feuerwehr Obertattenbach für das Einweisen der Parkplätze und zu guter Letzt beim Pfarrgemeinderat für das Organisatorische. Mit viel Applaus endete die diesjährige Christmette.
Text: Anita Schnall