Am Pfarrheim Bruder Konrad begann alles. Hier stellte sich ein Kirchenzug auf, gemeinsam zog man in die gut gefüllte Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ein. Pastoralreferentin Teresa Aigner oblag die Begrüßung. Sie hatte gemeinsam mit den ehrenamtlichen Firmhelfern Julian Schwate, Sophia Ruf, Selina Hofer und Lena Berger dafür gesorgt, dass alle Firmlinge auf den Empfang des heiligen Sakraments gut vorbereitet sind.
Die Firmung sei das Sakrament der Stärkung, sagte Firmspender Domkapitular Martin Dengler. „Gott will aus jedem von euch eine starke Persönlichkeit machen“, betonte er. Das Evangelium verkündete Pater David Gabriel an diesem Tag, der neben Pfarrer Hans Heindl und Martin Dengler zu den Zelebranten gehörte. Martin Dengler kennt Land und Leute im Rottal gut, schließlich war der gebürtige Regener mehrere Jahre als Pfarrer in Rotthalmünster tätig.
In seiner Predigt erinnerte er an die Auswirkungen der Pandemie, an Schulschließungen und fehlende Möglichkeiten, sich zu treffen. Dabei seien gerade im Erwachsenwerden Gemeinsamkeit, Freundschaft und Beziehungen besonders wichtig. „Es ist nicht gut, wenn der Mensch alleine ist“, stellte Dengler fest.
Und weiter: „Wir brauchen andere für Sicherheit und Halt“. Gerade für die jungen Menschen würden fehlende, verlorene oder zerbrochene Freundschaften besonders schmerzen. „Man braucht die Erfahrung: Ich bin gut wie ich bin und dass ich dazugehöre“. Soziale Netzwerke würden es einfacher machen, in Kontakt zu kommen, aber: „Echte Freundschaften sind wichtig, nicht die Zahl der Kontakte“.
Dengler definierte dabei drei Stufen: Dazugehören, dabei sein und mitmachen. Letztere sei die intensivste Stufe. „Hier kommt es auf mich an, ich habe eine aktive Rolle in der Gemeinschaft. Davon leben Gruppierungen und Vereine“, sagte er und stellte den Vergleich zur eigenen Glaubensgemeinschaft her. „Seit der Taufe gehören wir dazu. Gott hat uns so gewollt, wie wir sind“, machte er die erste Stufe fest.
Der nächste Schritt, das Dabeisein, werde mit der Erstkommunion erreicht. „Gott spricht dich an, er begegnet dir leibhaftig“, betonte er. Nun sei mit der Firmung der dritte Schritt gekommen.
„Ihr habt euch für die Firmung entschieden, also auch dafür, dass ihr aktiv mitarbeiten wollt“. Der Heilige Geist bringe Menschen zusammen und stärke die Gemeinschaft. „Die Sache Jesu braucht Begeisterte, der Heilige Geist sucht sie gerade auch unter jungen Leuten. Nur wenn ihr vorangeht, kommen auch andere dazu“, sagte Dengler und lud die Jugend ein, in vielfältiger Weise einen eigenen Beitrag zu leisten, um nicht zur dazuzugehören oder dabei zu sein, sondern auch mitzuarbeiten.
„Ihr habt euch für die Firmung entschieden, also auch dafür, dass ihr aktiv mitarbeiten wollt“. Der Heilige Geist bringe Menschen zusammen und stärke die Gemeinschaft. „Die Sache Jesu braucht Begeisterte, der Heilige Geist sucht sie gerade auch unter jungen Leuten. Nur wenn ihr vorangeht, kommen auch andere dazu“, sagte Dengler und lud die Jugend ein, in vielfältiger Weise einen eigenen Beitrag zu leisten, um nicht zur dazuzugehören oder dabei zu sein, sondern auch mitzuarbeiten.
Im Anschluss spendete er das Sakrament der Firmung, wobei er für jeden Firmling sehr persönliche Worte fand. Der Gottesdienst wurde feierlich vom Jeremia Chor unter der Leitung von Olivia Schwate musikalisch gestaltet. Dafür gab es großen Applaus. Pfarrer Hans Heindl dankte allen Mitwirkenden, insbesondere Teresa Aigner mit den ehrenamtlichen Firmbegleitern für die intensive Vorbereitung sowie dem Jeremia Chor und den Instrumentalisten für die Gestaltung. Zum Abschluss traf man sich im Pfarrheim Bruder Konrad noch zu einem Empfang.
Text: Viktor Gröll