Pfarrheim
Das Bayerbacher Pfarrheim wurde am 10. Januar 2010 eingeweiht und wird seither von vielen verschiedenen Gruppen in der Pfarrei genutzt. Die Pfarrei St. Petrus und die politische Gemeinde Bayerbach teilen sich das Gebäude und dessen Unterhaltskosten. Es wird nicht nur als Pfarrheim genutzt, auch von der Gemeinde finden regelmäßig Veranstaltungen im Bürger-und Kulturhaus statt.
Das Gebäude am Dorfplatz wurde 1866 bzw. 1904 erbaut und bis in die 1950er Jahre als Schulhaus genutzt. Nach dem Umzug der Schule in die heutige Schulstraße wurde das Gebäude verkauft und privat genutzt.
In den Jahren 2002 und 2006 kaufte die Gemeinde Bayerbach das Gebäude zurück. Der damalige Ortspfarrer Pater Thomas Schluck leitete eine Initiative ein, ohne die die gemeinsame Sanierung des Gebäudes durch Gemeinde und Pfarrei undenkbar gewesen wäre. Es folgte eine schwierige Verhandlungsphase mit der Diözese. Bei der Visitation durch Bischof Wilhelm Schraml im Jahr 2007 gelang schließlich der Durchbruch. „In Gottes Namen, dann werden wir eine Lösung finden“ sagte der Bischof damals wörtlich. Zuvor hatten verschiedene Gruppen, die das Pfarrheim regelmäßig nutzen, über die Raumnot geklagt.
Die Raumnot ist nun seit 2010 kein Thema mehr: das Klassenzimmer im Erdgeschoss wurde zu einem großen Saal umgebaut. Im ersten Stock ist die Bücherei sowie ein kleinerer Saal. Die katholische Landjugend hat einen eigenen Gruppenraum im Untergeschoss.
Im Treppenhaus des Pfarrheims hat der Wandteppich seinen neuen Platz gefunden, der bis zur Kirchenrenovierung im Jahr 2003 anstelle eines Hochaltares in der Pfarrkirche war. Dieser zeigt die Kernaussage einer Bibelstelle aus dem Matthäusevangelium: Jesus wandelt über das Wasser und ruft den Apostel Petrus zu sich.