Sie beschäftigten sich damit, aufzuräumen. Denn Gott ruft uns am Anfang der Fastenzeit zu: Kehre um, mach etwas anders, räum auf in deinem Leben! Aber es wurden nicht nur die Überreste vom Fasching weggeräumt, sondern auch auf das eigene Leben geschaut, welches Verhalten und welche Erlebnisse quasi in den Müll kommen sollen, damit sie mich nicht weiter belasten. Die Kinder hörten dann von Johannes dem Täufer, der die Menschen schon damals dazu aufgefordert hat, in ihrem Leben aufzuräumen.
Anschließend bekamen alle das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet. Das soll uns daran erinnern, dass Asche dort übrigbleibt, wo etwas verbrannt wird, etwas vergänglich ist. Dort, wo etwas zurückgelassen wird, oder auch heute wo wir etwas weggeschmissen haben, wo wir in unserem Leben aufräumen.
Aber Jesus hat uns versprochen, dass er immer bei uns ist. Das zeigt uns das Zeichen des Kreuzes. Mit dem Aschekreuz wollen wir ganz bewusst Schlechtes hinter uns lassen und gestärkt in die Fastenzeit gehen. Denn Gott sagt durch Johannes den Täufer zu uns: Kehr um zu mir, mit ganzem Herzen! Räum auf bei dir! Mach etwas anders in deinem Leben! Mit dem Vaterunser und dem Segen gingen die Kinder wieder gestärkt nach Hause in ihren Alltag.
Text: Teresa Aigner